Oh ja, die Waage verzeiht nichts… Nach den üppigen Osterfeierlichkeiten wird es Zeit, was für meine Figur zu tun! Wecker früh morgens, Sportsachen, Laufschuhe, meine Playliste … und los geht’s!
Was gibt‘s Besseres als eine Runde am Ortasee um wieder fit zu werden und sich dabei in der Natur zu entspannen?
Ich starte früh morgens in La Darbia und laufe den Berg Richtung Vacciago hinauf. Oben erreiche ich gleich das kleine, alte, aber sehr hübsche Örtchen Lortallo, das auf einem Landvorsprung liegt, der eine herrliche Aussicht auf den See und den Monte Rosa verspricht.
Die vornehmen Villen und der mittelalterliche Wachturm beobachten mich und die herrliche Stille wird nur von meinen Schritten gestört. Wenig los heute, kein Trubel… nur ich. Ich laufe schnell und atme mit voller Lungenkraft, während die ersten Sonnenstrahlen einen herrlichen Tag ankündigen.
Während ich versuche den Rhythmus zu halten, laufe ich die Straße Richtung Orta entlang: kein Verkehr, man vernimmt nur ein leichtes Zwitschern, das wohl den lang erwarteten Frühling einläutet… Ich biege in die „Via panoramica” und dann in die „Via XI settembre”, ein gepflasterter Weg, der den See säumt. Das Rauschen der Wellen und der Äste wechseln sich mit meinem Atmen ab. Das Laubwerk der Bäume streift die Wasseroberfläche, Stege aus Holz führen in den See, Enten verstecken sich im Schilf, während die milde Sonne über die Gipfel steigt.
Ich erreiche „Punta Mòvero”, den äußersten Punkt der Halbinsel von Orta. Dann geht es weiter bis zum „Piazza Motta”, dem Hauptplatz des Städtchens, wo ich spontan zu einem leichten Frühstück einkehre. Schließlich geht’s deutlich langsamer, aber glücklich durch die Altstadt und über die „Via Fava” wieder hinauf zu La Darbia… mein Mittagsschläfchen am Pool habe ich mir wirklich verdient!
Doch schon denke ich an meine Runde morgen: Von Vacciago biege ich in den Schotterweg nach Corconio, ein hübscher Ort auf den Hügeln über dem See und am Turm „Torre di Buccione”. Die Straßen hier sind eng und kurvig, und es herrscht eine wunderbare Stille. Die „Villa Bonola” und die kleine Kirche „Santo Stefano” charakterisieren diesen kleinen etwas dekadenten Ort. Über die „Prisciola”, eine kleine Straße durch den Wald, erreicht man Legro und kann so die Runde beenden.
Die Aussicht, die Stille und die Natur genießen und seinen inneren Frieden finden: auch das ist Urlaub!
P.S. Für Informationen zu Fuß- und Mountainbikerouten rund um den See stehen wir Ihnen an der Rezeption zur Verfügung ;)