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ES WAR EINMAL LEONARDOS MAILAND

Text von Claudia Femia

Gio, 21 novembre 2019
ES WAR EINMAL LEONARDOS MAILAND
500 Jahre nach dem Tod des großen Genies der italienischen Renaissance gibt es in der Stadt Mailand viele Veranstaltungen, um an ihre besondere Beziehung zu Leonardo zu erinnern. Eine fast 20-jährige Verbindung zwischen dem berühmten Leonardo da Vinci, Genie der Renaissance, und der Stadt Mailand, ..

500 Jahre nach dem Tod des großen Genies der italienischen Renaissance gibt es in der Stadt Mailand viele Veranstaltungen, um an ihre besondere Beziehung zu Leonardo zu erinnern.

Eine fast 20-jährige Verbindung zwischen dem berühmten Leonardo da Vinci, Genie der Renaissance, und der Stadt Mailand, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum schon zur Zeit der Adelsfamilie Sforza.

Es war Ludovico Sforza, der diesen kreativen und vielseitigen Künstler zu seinem Hof rufen ließ. So kam er 1482 in die Stadt, um der Familie zu dienen. Viele Spuren hat Leonardo in Mailand hinterlassen, von den sogenannten Navigli, den Kanälen der Lombardei bis zum Abendmahl im Speisesaal der Kirche Santa Maria delle Grazie, vom Bildnis eines Musikers bis zum Codex Atlanticus in der Pinacoteca Ambrosiana. Außerdem die Säle des Castello Sforzesco und das riesige Pferd aus Bronze, das der Meister in 16 Jahren Arbeit nicht zu Ende bringen konnte.

Die Orte seines Wirkens in der Stadt könnte man alle erlaufen, aber wo soll man nur beginnen?

Auf keinen Fall verpassen darf man das Abendmahl, ein außergewöhnliches Gemälde, das auf der Wand des Speisesaals des alten Dominikanerklosters der Kirche Santa Maria delle Grazie entstand. Für dieses Werk verabschiedete sich Leonardo von der traditionellen Methode der Freskomalerei und verwirklichte sein Werk „a secco”. Das ist auch der Grund, warum es sehr anfällig für Beschädigungen ist und deshalb nur wenige Besucher in den Raum dürfen. Der Anblick dieses Gemäldes berührt immer noch zutiefst.

Ein weiterer bedeutender Ort ist sicher das Castello Sforzesco, in dessen Innern sich der Sala delle Asse befindet: miteinander verwobene Äste, Früchte und Wurzeln sind die Dekorationen, die Leonardos ganzes Können als wissenschaftlicher Maler zeigen.

Sollten Sie dann an der Piazza della Scala vorbeikommen, dann schauen Sie mal hinauf zur imposanten Statue aus weißem Marmor, die dem großen Meister gewidmet ist, mit dem strengen Ausdruck eines Wissenschaftlers.

Aber mein Lieblingsort ist die sogenannte «Vigna di Leonardo», ein echter Weinberg mit 16 Stangen aus Holz, die der Herzog dem Künstler schenkte. Noch heute befindet sich dieser außergewöhnliche Weinanbau im Herzen der Stadt, im Innenhof des Casa degli Atellani und kann geführt besichtigt werden. Inzwischen wurde die Rebsorte identifiziert: Es handelt sich um Malvasia di Candia Aromatica (Weißweinsorte), eine der ältesten, griechischen Ursprungs, die im 16. Jahrhundert sehr verbreitet war.

Und wenn Sie meinen, dass Weinanbau nicht ernst genug sei, dann erinnere ich Sie gern an Leonardos Worte: „molta felicità è agli uomini che nascono dove si trovano i vini buoni”, was so viel heißt wie: Menschen finden das Glück dort, wo es guten Wein gibt. Und ihm kann man doch vertrauen, oder?

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