La Darbia blog

“CHIM CHIMINEY CHIM CHIM CHEREE…” DAS TREFFEN DER KAMINFEGER

Text von Claudia Femia

Lun, 21 agosto 2017
“CHIM CHIMINEY CHIM CHIM CHEREE…”     DAS TREFFEN  DER KAMINFEGER
„Und wer uns mal küsst, wird Glückskind genannt”, so sang der Kaminfeger im berühmten Mary Poppins. Wie jedes Jahr treffen sich am ersten Wochenende im September hunderte Schornsteinfeger aus der ganzen Welt in Santa Maria Maggiore. Es handelt sich um eine der bekanntesten Veranstaltungen Norditali..

„Und wer uns mal küsst, wird Glückskind genannt”, so sang der Kaminfeger im berühmten Mary Poppins.

Wie jedes Jahr treffen sich am ersten Wochenende im September hunderte Schornsteinfeger aus der ganzen Welt in Santa Maria Maggiore. Es handelt sich um eine der bekanntesten Veranstaltungen Norditaliens: Tausende Besucher erreichen, viele mit dem charakteristischen Zug „Centovalli”, das Vigezzo Tal, das früher als Heimat der Kaminfeger galt.

Das Programm ist sehr interessant und allen La Darbia Freunden nur zu empfehlen: das bewegte Theater und die traditionelle Vorführung auf den Dächern der Altstadt, die sogenannte „schwarze Nacht” mit Live-Musik, Ständen und Verkostungen mit typischen Produkten. Es gibt auch ein Feuerwerk, Musik und Tanz, Folklore- und Musikgruppen. Alles in allem ein Ereignis, das man nicht verpassen sollte.
Von dem Vigezzo Tal gingen ganze Generationen fort in andere Länder Europas. Auch viele Kinder, die kleinen „rüsca”, die von alten Kaminfegern einberufen wurden. Sie „sammelten” sie auf ihren Reisen von Haus zu Haus und verwendeten sie um sich mit ihren wendigen Körpern in den Rauchfang zu schlängeln. Ihnen ist ein Denkmal auf dem Platz in Malesco gewidmet.

Bewaffnet mit Schaufel und Besen, schwarz gekleidet und schmutzig vom Ruß, aber doch elegant mit ihren typischen Zylindern, so kommen die Erben der alten Kaminfeger aus jedem Teil Italiens, aber auch aus Frankreich, Deutschland, England, Schottland, ja sogar aus Japan und den USA und dieses Jahr auch aus Russland. Zusammen huldigen sie ihrer Kunst und versprühen viel Lebensfreude. Denn so wie Dick van Dyke sang, ist es tatsächlich: „Ich verbringe mein Leben in Ruß und Dreck, die Welt mir gefällt, ich will nie mehr hier weg.”